Ausstellungseröffnung:
Freitag, den 30.11.2012 ab 19 Uhr
In ihrer dritten Einzelausstellung in der Galerie Voss zeigt die in Tokyo lebende Künstlerin Mihoko Ogaki ihre jüngsten Arbeiten aus der Serie "Star Tales". Ogaki lebte bis zum Jahr 2010 in Düsseldorf, entschied sich dann aber nach Tokyo zurück zu kehren, wo dann die neue Serie "Star Tales" entstand.
Schon beim Betreten der Ausstellung verfällt man in eine andere Welt. Die Werke der Künstlerin stellen transparente, bewegliche Figuren dar, die in den Galerieräumen zu schweben scheinen. Der Betrachter löst sich vom permanent ablaufenden Alltag und empfindet sich in einer ruhigen und romantischen Atmosphäre, kombiniert mit der ästhetischen Irrealität.
Die Arbeiten befassen sich mit der modernen Gesellschaft und deren täglichen Ereignissen. Diese moderne Gesellschaft setzt die Künstlerin nun in Relation zu den Konstellationen der griechischen Mythologie. Es geht ihr darum, parallel zur griechischen Mythologie neue Konstellationen in Bezug auf die moderne Gesellschaft herzustellen und sich so mit den Mythen von morgen zu befassen. Mihoko Ogaki verweist darauf, dass die Ereignisse, die in unserer heutigen Gesellschaft geschehen, genauso das Potenzial haben einen Mythos zu kreieren; Mythen, genauso dramatisch, leistungsstark und widersprüchlich wie die in der griechischen Mythologie selbst. In den Arbeiten von Ogaki werden die Geschichten der Menschen zu Mythen. Die Künstlerin baut eine neue Konstellation und stellt einen Bezug zu den bekannten Sternenkonstellationen her. Sie schafft damit ihr eigenes Universum. Genauso wie in der griechischen Mythologie die Taten den unterschiedlichen Helden zugeschrieben wurden, deren Geschichte in den Sternen stand. Ogaki bezieht sich in ihrer Arbeit auf die Helden von heute und verewigt sie in ihrem eigenen Sternenkosmos. Die Ausstellung „Star Tales – white floating“ besteht aus einer kugelförmigen Spieluhr, einer schwebenden Skulptur und einer Serie von Zeichnungen, die die eigens von ihr stammenden Sternzeichen zeigen.